Unser kleines Örgelchen schreitet unermüdlich fort in seiner Entwicklung. Man kann solche Orgeln nicht einfach vergleichen, zum Beispiel ein E-Positiv von Walcker mit 11 Register hat noch nicht einmal ein drittel der Grundfläche von dieser Orgel hier, die nur 8 Register aufweist (dafür aber keinen 2′ und keine Mixtur).
Klanglich handelt es sich bei dem E-Positiv eben um ein Positiv, während wir hier bei der Conacher eine richtige kleine Prinzessin haben, die zudem in dem neuen Kirchenraum St. Michael in Khirbet, eine optimale Kirchengröße vorfindet. In Tombae war der Kirchenraum einfach zu groß.
Hier zum Größenvergleich ein Foto aus dem derzeitigen Arbeitsstand:
Was mir sehr gefällt ist die robuste, stabile Bauweise, wir sehen es an dem Gestellt hier. Die Mechanik, die Koppeln sind allerdings im Aufwand gewaltig und kompliziert. Bei der Aufnahme unserer Musikstückchen war das Schwellwerk nicht spielbar, weil eine ganze Reihe Töne geklemmt haben.
Schön gearbeitet sind die Wellenbretter, Wellen und Wellenarme aus Stahl mit genähten Stoffteilen an Nahtstellen zur Abstrakte. Auch die Drahtführung wurde gut und dauerhaft mit Lederhülsen geschaffen.
Alle Schrauben sind aus Eisen und gut und gründlich verrostet. Die Schlitze weit enger als bei uns. Natürlich herrscht hier das Inch-Maß vor, 6-7,5mm sind gängige Durchmesser.
Alle diese mechanischen Teile gipfeln am Ende an kleinen Leder-Regulierelementen, die längst nicht mehr zu gebrauchen sind. Eigentlich der einzige elementare Mangel. Wir werden alle Lederteile gegeben Stellringe ersetzen, weil auch die Gewinde der Abstrakten an Griffigkeit verloren haben und ein dauerndes Nachregulieren durch solche Lederteile nicht zumutbar gewesen wäre.