Maul-Orgel in Bliederstedt eingeweiht

….von Saulus zu Paulus könnte man bei dieser Orgel sagen, oder eine höhere Einsicht hat in diesem Dorf mit rund 35 Einwohner und einer Kirche aus dem Jahr 950 gewaltet. Uns hat es jedenfalls sehr gefreut hier mit begeisterten Menschen die Wiederauferstehung jener kleinen Schleifladenorgel zu feiern, die im Pedal allerdings Platten statt Kegel in der Registerkanzelle aufwies.

Diesmal wollen wir auch wenig Worte fallen lassen, dafür ein paar neue Bilder und die wunderschöne Gamba erklingen lassen, die zeigt, dass solche Register auch auf den Schleifen laufen:

 

 

Auf der Kirchentür unter dem Gebälk mit der Jahreszahl 1668 den eigenen Namen vorzufinden, das ist schon ein großes Erlebnis gewesen.

Ja dann hat das Instrument noch ein Geheimnis, das nicht oft in Erscheinung tritt, nämlich aus der ursprünglichen hölzernen Aeoline, die sicher in der Klanggestalt sehr nah ans Gambische herangekommen wäre, wurde eine Flöte 4′ fabriziert, die allerdings weniger klangliche Reize erzeugt (ganz anders bei den heutigen Damen, wenn es denn erlaubt ist, bei Registern von „Damen“ zu sprechen, wo das Kürzen der Röcke die Reize erhöhen sollte) poltert die Flöte doch sehr sorglos und untemperiert in der mittelalter Kirche herum.

gwm

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