keine Fotos am Bombenkrater

Nur 65 km von IS-Stellungen entfernt begnügen sich zwei unerschrockene Orgelbauer mit dem Aufbau einer Orgel, die aus dem verträumten, mit Schafslauten umsäumnten Tombae  stammt.

Nachts hört man hier in Khirbet Qanafar leider kein Schafsblöcken, dafür oft die Artillerie der Syrer. Und heute kam ich persönlich mit dem Militär in Berührung. Wer weiß schon, dass das simple iPhone-shooting von zwei, drei Gebäuden nahe der syrischen Grenze, zum ernsthaften Problem werden kann? Die militärischen Anlagen hier, die sehen doch eher wie zufällig gebastelte Abenteuerspielplätze aus. Aber als dann unser Fahrer, der Bäcker der Schneller-Schule, uns erzählte, dass erst vor kurzem ein solcher „Fotograf“ erschossen wurde, da beginnt man doch etwas sorgenvoller ins Land zu blicken.

Dennoch, die Leute hier sind unheimlich freundlich. Ja sogar der Militär, der mich wegen Fotografierens ermahnte, gab mir freundschaftlich die Hand und unterliess jegliche Zurechtweisung. Dass hier an allen Ecken undKanten Gefahr droht, yo mai, den Würzbecher des Lebens, den trinkt man halt.

hier nun die drei Fotos, die mir gewaltigen Schrecken einjagen sollten:

Dieser Beitrag wurde unter im Libanon veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Kommentar verfassen