Orgel in Libanon St. Michael angekommen

Seit Samstag 19.Aug. hat die libanesische Armee unweit unseres Montageortes nach eigenen Angaben wieder  2/3 ihres Landes vom IS zurückgewonnen. Ca. 12 IS-Krieger wurden getötet, 3 Mann der Libanon-Armee sind gefallen.

Etwa alle 10km sehen wir auf den Landstraßen einen Kontrollpunkt der Armee. Für den Fahrer bedeutet es: Fenster öffnen, bei Dunkelheit Licht an, und Gesicht dem Söldner zeigen. Man kommt sich in der Tat vor, wie in einem Land das sich im totalen Kriegszustand befindet. Regelmäßig werden wir belehrt in Sachen Sicherheitsvorsorge. So sollen nachts Banden durch die Gegend ziehen. Hörbar auch an den über unseren Köpfen rauschenden Propeller des Militärs, die danach Ausschau halten.

Endlich konnten wir heute morgen unseren Container aus Schottland entladen. Mit 10 Hilfskräften war das Abladen in 35 Minuten erledigt. Schön war natürlich zu sehen, dass alle Teile wie sie in Schottland aufgeladen wurden, hier auch wieder angekommen sind.

hier an dieser Stelle werden die ersten Pfeifen, die des Bourdon 16′ stehen.

Container arrived

 

endlich Feierabend auf unserer Veranda

Danach ging es zu einem speziellen Restaurant, dass hervorragende Küche besitzt, aber extrem teuer und vor allem per pedes in praller Sonne doch einen schönen Marsch von 4km erforderte. Ab Mittwoch erhalten wir unseren Privatkoch, der in unserer Wohnung Speisen zubereiten wird. Das nennen wir hier eine super exzellente Behandlung der Orgelbauer, wie es ganz selten bisher geschehen ist.

Nun also die himmlische Ruhe in der Schneller Schule: keine Schüler bis zum 15 September, und die Kirche können wir die nächsten Wochen völlig alleine für uns behalten. Nebendran ist eine ausgezeichnete Schreinerei, auch unter Direktion der Schule, die wir für alles was hier am Orgelbaufbau gebraucht wird, plündern können.

Ja, dann gibt es noch bereitwillige Leute, die uns als Führer durch die Berglandschaften des Libanon dienen wollen. Ja, was will man mehr. Die Gefahr am Rande wollen wir nicht ignorieren, aber auch bei uns fällt einem schnell mal ein Stein auf den Kopf.

In zwei bis drei Wochen werden erste schottische Klänge im Beqaa-Tal erklingen

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